Der Jazzclub Arnsberg organisiert bereits seit 1991 Jazz-Veranstaltungen in der Stadt. Dabei gelingt es der Vorsitzenden Antje Tetzlaff als Jazzkennerin und Musikpädagogin immer wieder, ein hochkarätiges Programm auf die Beine zu stellen. Seit 1991 ist die Lehrerin des Franz-Stock-Gymnasiums bereits für das Musikmanagement zuständig.
WP: Wie kommen Sie an Hochkaräter wie Frank Muschalle und Engelbert Wrobel?
Tetzlaff: Da spielen drei Faktoren eine Rolle: Beziehungen beispielsweise. Ich fahre gezielt zu Konzerten und nehme dann Kontakt zu den Bands auf. Dann sind im Jazz Wegweiser Deutschland alle Jazzclubs aufgezeichnet. Die Bands suchen sich daraus gezielt Orte aus und bewerben sich dort, so auch bei uns. Und natürlich auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Es existiert auch im Jazzbereich eine gewisse Szene, da ergeben sich die Kontakte dann einfach.
WP: Wie kann sich der Jazzclub diese Auftritte leisten?
Tetzlaff: Einerseits durch die Beiträge der ca. 100 Mitglieder, die wiederum beim Eintritt zu den Konzerten Ermäßigung erhalten. Andererseits haben wir gelegentlich auch Sponsoren und natürlich durch die Eintrittspreise an sich. Außerdem unterstützt uns die Stadt Arnsberg, sie stellt uns den Veranstaltungsort, die KulturSchmiede zur Verfügung.
WP: Was macht den Jazzclub aus?
Tetzlaff: Wir holen Bands und Sänger nach Arnsberg, für die Jazzinteressierte normalerweise sehr weit reisen müssen. Außerdem trifft man bei uns Gleichgesinnte. Dadurch, dass die Veranstaltungen nur einmal im Monat stattfinden, werden sie auch besser besucht. Großen Anklang fanden auch die Veranstaltungen Möhneseeshuffle.
Dafür wird der Veranstaltungsort auf das Möhnesee-Kreuzfahrtschiff verlagert. Ein ganz außergewöhnliches Musikerlebnis.
Wir freuen uns sehr, wenn unsere Konzertbesucher zu Mitgliedern werden.
Denn das zeigt uns, dass die Künstler und das große ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten auf Resonanz stößt.
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